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Gletscher

Eigentlich war klar- nach solch einer schönen Fahrt mussten wir das Sognefjell doch auch noch sehen! Also warfen wir all unsere Pläne über den Haufen und fuhren weiter westlich. Der Verkehr war dichter als am Tag zuvor, aber weit weniger schlimm als wir gedacht hatten. Doch noch bevor wir den Aufstieg zum Fjell erreicht hatten, lockte der erste Abstecher.

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Visa

Eine Schotterpiste führte hinauf zum Spiterstulen Hotel, ein Ausgangspunkt für diverse Wanderungen ins Jotunheimen wie zum Galdhoppingen, mit 2469 m der höchste Berg Norwegens, oder zum Glittertind, der eine Gletscherkappe hat und wunderbar im Sonnenlicht schimmert. Und natürlich zu den Gletschern, welche zu besichtigen uns sehr reizte. Doch wir kamen nicht, um zu wandern, sondern um die Visa zu besichtigen. Der Gletscherfluss mit der tiefe türkisen Farbe und den vielen weissen Schaumkronen hat im oberen Teil Schwierigkeit V bis VI, der untere Teil wäre eine Pioniertat. Vielleicht ist es aber von Vorteil, die "impossible falls and gorges" zuerst genau zu inspektieren...

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Auf dem Sognefjell

Nun gings hoch aufs Sognefjell. Wiederum gewaltige Berglandschaften, karges Fjell umsäumt von schneebedeckten Gipfeln. Und enorm viel Verkehr- nein, nicht Mobilhomes, nicht Touristen-- Radfahrer!!! Irgendein Verein der Umgebung hate zum Grossen Preis des Sognefjells aufgerufen, und sie kamen in Scharen! Da die Strassen sehr schmal sind, ist bereits das überholen eines Velos eine Kunst für sich und irgendwann begannen sie zu nerven..... Doch es führte kein Weg an ihnen vorbei, und so kamen wir nur sehr langsam über eine steile, sehr kurvige Strasse wieder hinab zum Lustrafjorden. Belohnt wurden wir mit Wasserfällen, die von beiden Seiten ins Tal prasselten.

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Jostedalsbre

Über Gaupne und Sogndal ging es Richtung Jostedalsbre, Europas grösster Gletscher mit 487 qkm und einer maximalen Dicke von 600m! Der Gletscher hat rund ein Dutzend bequem zu erreichende Ausläufer, doch was uns nach dem mit 30 Franken Maut teuersten Tunnel Norwegens erwartete, überraschte uns gewaltig. Noch nie hatten wir das Gefühl, direkt in einen Gletscher zu fahren! Da wir wie immer eher spät unterwegs waren, wurden uns die grossen Reisebusse, die das touristische Cafe tagsüber füllten, erspart, und wir genossen in Ruhe den Gletscher mit seinem tiefblauen See, auf dem Eisstücke schwammen.

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In Oldendalen

Das Nette an diesem Gletscher ist, dass er uns auf unserer Tagesetappe weiter begleitete. Wann immer wir in ein neues Tal einbogen oder aus einem Tunnel kamen, war ein Ausläufer zu sehen. Am Utfjorden bogen wir ins Oldendalen. Unser Ziel war eigentlich der berühmte Briksdalsbreen, ein weiterer malerischer Ausläufer des Gletschers. Doch das Ende des Tales, von wo aus der kurze Aufstieg zum Gletscher führte, war mit Touristenbussen und Reisegruppen überlaufen, so dass wir schnellstens Ariane wieder starteten und auf eine Besichtigung verzichteten. Mitten in Tal fanden wir einen gemütlichen Camping direkt am See, von wo aus wir direkt aus dem Schlafsack die vom Gletscher abgewetzten Berge bestaunen konnten.

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