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Nach Svolvaer

Wir folgten weiter dem Weg der Küste entlang. Immer wieder guckte ein Gletscher hervor, und die Berge zeigten bizzare Formen. Die letzte "Küsten"-Fähre stand auf dem Programm- mit einer ganz speziellen Fahrt: Wir überquerten den Polarkreis! Tatsächlich war da eine grosse Polarkugel an Land aufgestellt, über die sich nicht nur die Touristen, sondern auch die Einheimischen freuten.

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Später fanden wir einen Campingplatz an einem Strand bei Marvik, wo ein paar Norweger ein Rauch-Feuerchen veranstalteten. Nach einer Weile konnten wir dem Trauerspiel nicht mehr zusehen und zeigten ihnen, wie man ein richtiges Feuer macht. Was folgte, war ein wunderbares Spektakel- Fast-Mitternachtssonne durch die Flammen des Feuers! Wir konnten es nicht glauben, als hinter uns eine deutsche Familie sich um 11 Uhr in ihrem Häuschen verkroch und die Läden schloss- hey Leute, das Spektakel findet draussen statt! Wir sassen bis 1 Uhr draussen und genossen die Farben....

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Am nächsten Tag war es mehr als regnerisch. Unser erstes Ziel war der Saltstraumen, der grösste Mahlström der Welt. Er ist erstaunlich imposant, eine starke Strömung und immer wieder Wirbel. Die ganze Welt versuchte ihr Angelglück, doch wie immer fing keiner was.

Weiter ging die Fahrt in den Hafen von Bodo- wir wollten auf die Lofoten! Doch das erwies sich als ziemlich schwierig: Die M/F Bodo hatte draussen einen Crash, die 17 Uhr-Fähre gab es darum gar nicht, die 18 Uhr-Fähre war wahrscheinlich voll und fuhr sowieso erst um 22 Uhr und überhaupt hatte es noch mindestens 20 Leute, die ebenfalls auf die Fähre wollten! Die nächste Möglichkeit wäre 6 Uhr morgens am nächsten Tag! Also machten wir uns auf weiter nordwärts nach Skutvik, wo es eine zweite Fährverbindung gab.

Für einmal hatte es erstaunlich wenig Verkehr auf der E6, die hier bestenfalls noch eine Autostrasse darstellte. Wir kamen flott vorwärts, die Lastwagen machten brav und sehr freundliche Platz, nur die Tschechen entsprachen nicht ihrem Klischee und bremsten im Tunnel!! Von denen (den Tunnels, nicht den Tschechen) hatte es insgesamt 18, wobei die Strecke durch einsamstes Gebiet führte, von Tal zu Tal, immer leicht auf- und dann wieder abwärts. Nach jedem Tunnel erbot sich ein neuer Anblick, ein neuer Fjord, eine neue Bergform. Die Norweger sagen dieser Strecke Geisterbahn, mit dem Nebel und Arianes Flow stimmte es exakt! Es war einer der schönsten Strecken auf unserer ganzen Reise, trotz oder gerade wegen des Regenwetters.

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Fahrt zu dem Lofoten

In Skutvik sahen wir dann zusammen mit ca. 20 anderen Autos, deren Fahrer wohl die gleiche Idee wie wir hatten, wie die volle Fähre gerade ablegte. Zum Glück fuhr die nächste ja schon 2 1/2 Stunden später!!! Trotzdem waren wir froh, dass es heute noch auf die Lofoten ging.

Endloses Warten im Dauerregen, nur unterbrochen von einem kurzen Einkauf in einem super kleinen Laden, der mit den anderen Wartenden vollgestopft ist. Endlich, nach über 3 Stunden legte die Fähre los, Ariane auf dem Oberdeck! Moni war ein bisschen müde, so dass Christian sie mit aufs Deck nahm- ach ja, der Sturm und der Regen dort hatten doch einen aufweckenden Effekt!

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DER Campingplatz

Die Lofoten erwarteten uns nicht freundlicher, Regen und Nebel. Doch plötzlich öffnete sich ein Loch in den Wolken und feuerrote Sonnenstrahlen drangen durch! Wir folgten ihnen und fanden so den besten Campingplatz der Lofoten- in Hov, wo man die ganze Nacht Golf spielt und die Hausherrin nachts um 2 Uhr vergnügt Hütten richtet!

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